Die Initiative 500plus des Arbeitgeber-Service für schwerbehinderte Akademiker der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) möchte 500 Beschäftigungsmöglichkeiten für qualifizierte Menschen mit Schwerbehinderung eröffnen. Auf einer Fachtagung 500plus am 29. November 2017 in Bonn informierte die ZAV rund einhundert Schwerbehindertenvertretungen über die Initiative, die unter der Schirmherrschaft von Verena Bentele, der Beauftragten der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung steht.
Arbeitgeber wenden sich an die ZAV mit einer entsprechenden Stellenbeschreibung für einen zunächst auf zwei Jahre eingerichteten Arbeitsplatz. Die ZAV schlägt ihnen geeignete Bewerberinnen und Bewerber vor und zeigt dabei die individuellen Möglichkeiten auf, wie die Beschäftigung durch einen Gehaltskostenzuschuss gefördert werden kann. Gemeinsam mit den Integrationsämtern werden Möglichkeiten aufgezeigt, durch zusätzliche Hilfen Barrieren zu mindern oder zubeseitigen.
Nach den Erfahrungen der ZAV münden über zwei Drittel der Teilnehmerinnen und Teilnehmeran der Beschäftigungsinitiative anschließend in einer Dauerbeschäftigung ein. Der Gehaltskostenzuschuss wird durch den Umfang der erforderlichen Einarbeitung, das Alter des Bewerbers sowie durch die Dauer der Arbeitslosigkeit beeinflusst. Durchschnittlich beträgt er 40 – 60% des regelmäßig gezahlten Arbeitsentgeltes sowie des pauschalierten Anteils des Arbeitgebers am Gesamtsozialversicherungsbeitrag.
Schwerbehinderte Menschen mit akademischem Abschluss sind doppelt so häufig von Arbeitslosigkeit betroffen wie Menschen ohne Beeinträchtigung. Derzeit suchen 7500 schwerbehinderte Akademikerinnen und Akademiker eine neue Beschäftigung.
Weitere Informationen unter: www.zav.de/500plus
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AGSVB Rundschreiben 01/2018